Mutterschutz für Meisterinnen – unser Petition schlägt Wellen

Im Rahmen des Weltfrauentags 2022 haben wir gemeinsam mit den Tischlermeisterinnen Johanna Röh (Alfhausen) und Maxime Krämer (Heidelberg) eine Petition gestartet, die einen gesetzlichen Mutterschutz für schwangere Handwerksmeisterinnen erwirken soll, und einen wirksamen Insolvenz-Schutz für die Betriebe.

„Kein Betrieb soll schließen müssen, weil die Chefin schwanger wird“ – lautet unser handwerksgrüner Aufruf in den Sozialen Medien. Unter dem Hashtag #meinewerkstattbleibt sind betroffene dazu aufgerufen, ihre Geschichten zu teilen.
Innerhalb von vier Wochen und einem Tag konnten wir 50.000 Unterstützer*innen für unsere Petition finden.

zur Petition

unsere Pressemitteilung

Durch die Petition konnten wir einige Mitstreiter*innen finden, und das Interesse der Presse auf das Thema lenken. So gibt es inzwischen Blogbeiträge, Zeitungsartikel und einen Fenrnehbeitrag über die Petition.
Außerdem gibt es eine ganze Reihe an Mitteilungen von Frauen, die in unterschiedlicher Weise betroffen sind. Langjährige und gut vernetzte Tischlermeisterinnen haben uns geschrieben, dass sie wegen der fehlenden Unterstützung auf Kinder verzichtet haben – und sich die Kolleginnen ihrer Generation alle zwischen Betrieb und Familie entschieden haben. Auszubildende im Handwerk haben von ihren Sorgen geschrieben, und dass sie es zerreißt, sich dieser Frage stellen zu müssen – falls sich nicht bald etwas ändert. Dazu steht der Kontrast, dass ein Handwerksmeister mit einem Betrieb eine Familie versorgen kann. Ist die Frau im Angestelltenverhältnis, ist die Familie durchaus gut abgesichert. Für viele Frauen ist das ein Grund, sich gegen ihren Traumberuf zu entscheiden – wodurch uns als Gesellschaft wichtige Fachkräfte verloren gehen.
Von den zahlreichen Nachrichten haben wir drei ausgesucht. Mehr dazu ist auf der Petitionsplattform zu finden. (Zur Plattform)

Persönliche Nachricht
„Ich unterschreibe weil…“
-Kommentare zur Petition
„Ich unterschreibe weil…“
-Kommentare zur Petition

Überregional:

Handwerkszeitungen:

  • Zum Artikel: Petition überreicht: Meisterin bringt 56.000 Unterschriften nach Berlin
    Kategorie: ABSICHERUNG VON SCHWANGEREN UNTERNEHMERINNEN
    VonMartina Jahn – 6. Mai
    https://www.handwerk.com/petition-ueberreicht-meisterin-bringt-56000-unterschriften-nach-berlin

Lokale Presse:

Blogbeiträge:


TV-Beiträge

Das Video ist im RTL Archiv zu finden
  • SWR BW
    zum Beitrag: Maxime Krämer kämpft für eine Reform des Mutterschutzes
    09.05.2022 ∙ Landesschau Baden-Württemberg
    Zusammenfassung: „Maxime Krämer ist selbständige Schreinerin. Als sie ihre Tochter bekommt, erlebt sie, wie schwierig die Rahmenbedingungen für Selbständige gegenüber Angestellten sind. Im Landesschau Studio erzählt sie, warum sie mit anderen Betroffenen eine Petition gestartet hat, um den Mutterschutz für Selbstständige zu reformieren.“
https://www.ardmediathek.de/video/landesschau-baden-wuerttemberg/maxime-kraemer-kaempft-fuer-eine-reform-des-mutterschutzes/swr-bw/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE2NTg2ODM


Radio-Beiträge

  • Deutschlandfunk Kultur
    zum Beitrag: Kämpferin für eine Reform des Mutterschutzes – Entweder selbstständige Tischlerin oder schwangere Frau, beides zusammen geht nicht ohne extreme Einbußen unter einen Hut. Johanna Röh will das ändern.  Von Marie Hecht · 30.05.2022
    Link: https://www.deutschlandfunkkultur.de/handwerkerin-schwanger-selbststaendig-und-insolvent-100.html

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